Stan Sakai über das Zählen
Beim Titel der Usagi-Episode „Shi“ [nachzulesen in Usagi Yojimbo, Band 8] habe ich mir ein paar Freiheiten erlaubt.
Die ersten vier Zahlen heißen im Japanischen „ichi“, „ni“, „san“ und „shi“. Werden allerdings vier lange, schmale Objekte gezählt, wie zum Beispiel Bleistifte, heißt es „ippon“, „nihon“, „sanbon“ und „yonhon“. Bei gebundenen Gegenständen, beispielsweise Büchern, heißt es „issatsu“, „nisatsu“, „sansatsu“ und „yonsatsu“. Es gibt unterschiedliche Zählweisen für dünne und flache Objekte, für Kleidungsstücke, für Häuser, für große Tiere, für kleine Tiere, für Bündel, für unsortierte Kleinteile, für … – nun, eigentlich für fast alles.
Werden Menschen gezählt, heißt es „hitori“, „futari“, „sannin“ und „yonin“. Demnach hätte ich eine Geschichte über vier Auftragsmörder eigentlich „Yonin“ nennen müssen – falls es nicht auch noch spezielle Zahlwörter für Mörder gibt. Doch dann wäre leider mein nettes Wortspiel mit „Tod“ nicht möglich gewesen …